domingo, 28 de enero de 2007

Unsere Arbeit in Bella Vista

Jetzt gehts' Schufften los:


Endlich haben wir uns nach langem Faulenzen... an die Arbeit gewagt und die kleinen Stuehlchen der Kinder im Kindergarten abgeschliffen und lackiert. Danach waren wir von Staub und Spaehne umhuellt.



Hier ein kleiner Einblick vorn im Bild: Helen in Aktion ;-)

Auch die folgenden Tage sehen so aus: Tische und Stuehle schleifen, neu lackieren, Bildchen draufmalen und wieder von vorne Schleifen, Lackieren... immer das gleiche, bis alle 105 Stühle in neuem Glanz erstrahlen und hoffentlich auch die Kinderaugen!
Und so sieht es dann in Farbe aus, Ninchen und ich pinselnd und der Choasraum in dem alles gemacht wird





Hier geben die Mädels ihr Bestes bei den Anfängen im Streichen der Aufenhaltsräume, die schon sehr bald in vielen, bunten Farben erstrahlen werden



Unsere Jungs dürfen draussen schufften und ihr "Baustellerisches-Können" unter Beweis stellen beim Bau des neuen Kindergartensaals



Helenchen und ich beim Arbeitsplausch und Steffi & Helen beim Streichen




Hier ist unsere Lackier- & Schmirgeltruppe schon etwas gewachsen, nun geht die Arbeit viel schneller voran


Und das sind die Kleine für die wir dir ganze Arbeit machen. Süss, gell ;-)!



Ja und so sieht es aus, wenn wir zuviel gearbeitet haben...

Das sind für den Moment die neusten Bilder aus Bella Vista. Wie ihr seht geht es mit der Arbeit gut vorwärts. Der erste Saal ist gestrichen, unsere ersten Stühlchen sind wieder "besetztbar" und der Grundstein für den Saalbau ist auch gelegt.


An diesem Wochenende werden Helen, Nina und ich nach Sucre reisen, um meine Familie besuchen, in der Stadt, in der ich vor drei Jahren schon einmal zum Schüleraustausch war.


Bis dennchen, eure Sarita


viernes, 26 de enero de 2007

Sarita nun endlich im Netz und in Bolivien ;-)

¡Hola amigos!

Ihr Lieben, endlich habe auch ich es hinbekommen, einen eigenen Blog zu erstellen. So koennt ihr nun gemuetlich mitverfolgen, was ich so in meinem restlichen Jahr in Suedamerika erlebe. Nach und nach werden auch Fotos dazu kommen, also bleibt gespannt!

Im Moment bin ich in Bolivien gelandet, in dem Dorf Bella Vista in den Bergen am Rand von Cochabamba.



die Sicht von Bella Vista nach Cochabamba



Hier werden wir Freiwillige fuer einen Monat in der Fundación Cristo Vive Bolivia mitarbeiten und die gesammelten Spenden fuer Renovierarbeiten einsetzen. Z.B. werden wir alle Kindergartenraeume neu streichen, die Moebel reparieren, Regale bauen und einen komplett neuen Kindergartensaal mit einem Architekten zusammen bauen, sofern die Zeit und das Geld reichen.


So heisst die Anlage der Berufsschule in Bella Vista,
in der wir Freiwillige zur Zeit wohnen...




... und das ist die Berufsschule (mit Büro der Fundación), oben wird gelehrt & gelernt und unten sind für den Monat unsere Zimmer: Küche, Bäder, und die "Schlafräume" , rechts: unser "Chill-Flur"
Sieht doch echt schoen aus hier, da lässt sich's leben, oder ? ;-)



Apropros Schlafraum..., das ist unser "Fluechtlingszimmer". Inzwischen sind wir 10 Maedchen geworden und das Chaos waechst weiter. Jungs und Maedchen hausen getrennt, wie sich das gehoert! Dafuer begleiten uns hunderte von Fliegen durch die Nacht. Es ist eine Plage,aber so ist das nun mal hier oben, damit muessen wir leben.


Der andere Teil der Voluntarier arbeitet in der Stadt selbst, im Behindertenheim "Maria Cristina". Nina, Helen und ich bleiben aber in Bella Vista. Hier ist es viiiel schoener und sogar die Luft ist Luxus, im Vergleich zu unserem Smog Santiago in Chile. Es ist wirklich ein Wohltat permanent den Geruch von Eukalyptus und anderen Kraeutern und Baeumen um die Nase schwirren zu haben. Wir fuehlen uns auf jeden Fall dort sehr wohl.

Bolivien ist im Vergleich zu Chile komplett unterschiedlich. Es beginnt bei den Menschen, ihre Hautfarbe ist wesentlich dunkler, indigener und sehr viele Menschen, vor allem die Armen tragen die traditionellen Trachten und Kleider, ganz typisch sind die Roecke und Melonenhuete,die so aussehen, als wuerden sie ihnen nicht passen. Was noch auffaelliger ist und dem kann man hier schwer entweichen, vor allem in den Trufi-Bussen nicht,wo es so kuschlig eng ist, ist der unangenehme Geruch der armen Menschen. Ausserdem haben wir oft das Gefuehl auf unserer Reise gehabt, mit dem Preis veraeppelt zu werden. Denn Bolivien ist das Land der Willkuerpreise....Es scheint als wuerden sie sich die Preise ausdenken, die sie von uns verlangen wollen. Das klappt hier natuerlich prima, weil es keine Festpreise bzw. Preisschilder gibt. So zahlen manche den Touripreis und andere den Einheimischenpreis...Aber mit ein paar gekonnten, spanischen Schlagworten merken auch die Bolivianos, dass mit uns kein Zuckerschlecken ist und wir ihr Spiel durchschaut haben ;-). Aber im ernst, wir kommen hier inzwischen gut zurecht und wissen wieviel, welche Sachen kosten. So macht das Einkaufen bei den billigen Preisen richtig Spass! Denn trotz allem ist Bolivien nochmal billiger als Chile

Das oben angesprochene Busfahren ist in Bolivien sowieso eine Kunst fuer sich. Um von Bella Vista in die Stadt zu kommen, muessen wir erst einen Trufi (das ist eine Art Van/Kleinbus fuer ca.15 Leute, der immer mehr als 20 Leute transportiert...) nehmen, uns mit diesem durch engste und hugelige Strassen, Kurven und Baeche schlaengeln, da die Strasse gerade gebaut wird... bis wir nach 25 min endlich in Quillacollo (eine "Vorstadt"von Cochabamba) ankommen, um dann erneut einen 20min. Bus in die Innenstadt nach Cochabamba zu nehmen. Das ist ein Rumgeeiere ohne Ende, vor allem wenn die Busfahrer "heizen" wie verrueckt oder manchmal schleichen wie Schnecken. Das passiert, wenn sich ungefaehr 25 Menschen plus Lebensmittel-saecke in einen Trufi quetschen wollen ;-) Da wird es richtig schoen kuschelig mit einem romantischen Hauch von Mief...aber ich biete den Menschen gern ein Bein zum Hinsetzen an...
Und noch genialer ist, das meine ich jetzt ernst, dass man erst am Ende "seiner Reise" die Fahrt bezahlt. Das finde ich sehr vertrauensvoll:-) und kostet mich nur 1.50 boliviano (umgerechnet 15 cent) . Ihr seht, es hat schon was fuer sich hier Bus zu fahren, dennoch ueberlegen wir uns gut, ob wir wirklich unbedingt in die Stadt muessen, denn es ist eben ein ziemlicher Akt bis wir dort ankommen.


So, ich werde mich bald wieder dran setzen und weiter berichten, wie es mit unserer neuen Arbeit vorangeht, was wir erreichen konnten und erleben. Spaeter werden auch noch die Berichte meiner Reisen mit meinen Eltern und den Maedels dazukommen, versprochen!

Hasta luego, eure Sarita